Menü
Mig Fonds Gespühr

Das richtige Gespür für Werte

Wenn Unternehmen an die Börse gehen, liegt schon eine beachtliche Wegstrecke ihrer Entwicklung hinter ihnen. Mitunter honoriert das der Finanzmarkt. Aber auch Börsenprofis sind manchmal überrascht wie die Aktienmärkte sich entwickeln, nicht alles kann prognostiziert werden. Entscheidend für erfolgreiche Börsengänge sind eine überzeugende Wachstumsstory und gute Positionierung im Wettbewerbsumfeld – und das Quäntchen Glück für ein positives Marktumfeld. Und um diese künftige „Juwelen“ marktfähig zu machen, bedarf es zuvorderst Investitionen in junge Firmen mit Potenzial. Das ist ein Kerngeschäft der MIG Fonds. Nicht immer müssen diese Investitionen in Börsengängen landen,
in einem sog. Initial Public Offering, kurz IPO.

[gap]

IPOs im Kapitalmarktumfeld

Nach wie vor sind die meisten Unternehmen weltweit gerade nicht an einer Börse notiert, sind ihre Aktien nicht frei an einer Börse handelbar. Warum also ein Unternehmen an die Börse bringen?

Ein Börsengang kann als ein herausgehobenes Ereignis im Lebenszyklus eines Unternehmens bezeichnet werden. Dabei steckt jedoch viel Arbeit hinter einem erfolgreichen Börsengang, Know How und auch ein wenig Instinkt und Gespür für den richtigen Zeitpunkt. Dem Gang aufs Börsenparkett liegt meist zugrunde, dass das Unternehmen im wirtschaftlichen Umfeld bereits gut positioniert ist und stärker wachsen will als bisher. Ein neues Projekt, die Expansion ins Ausland oder andere Beweggründe lassen sich hierfür mitunter anführen. Mit dem Börsengang gelingt einerseits die Akquisition frischen Kapitals durch die Beteiligung anderer an der Firma, die ihrerseits dafür am künftigen Gewinn beteiligt werden. Andererseits muss das Unternehmen nun weitaus mehr Regularien einhalten als zuvor, ist das Licht der Öffentlichkeit und der Analysten zuweilen ein grelles, das nach besseren Ergebnissen und steigenden Umsatzzahlen ruft.

Gründe für IPOs (in Deutschland)

Das andauernde Zinstal, hohe Bewertungen sowie die allgemeinen wirtschaftlichen Wachstumsperspektiven unterstützen die aktuelle Attraktivität eines Börsengangs bezogen auf den deutschen Markt. Bereits im vergangenen Jahr war ein Aufwärtstrend im IPO-Markt erkennbar. Für eine (leichte) Erholung am IPO-Markt sorgte auch das neue Börsensegment Scale, das am 1. März 2017 erfolgreich startete. Somit ließe sich davon ausgehen, dass das Jahr 2018 zu einem guten „Jahrgang“ der Börsengänge am deutschen Kapitalmarkt werden kann. Generell betrachtet muss konstatiert werden, dass Deutschland – bezogen sowohl auf den europäischen als auch internationalen IPO-Markt – noch Luft nach oben hat. Hier bringen sogar vergleichsweise kleinere Wirtschaftsräume wie Spanien oder Italien mehr Gewicht auf die Waage. Wiederum ein Anliegen an die politischen Entscheidungsträger, diesbezüglich aktiver zu werden.

Dennoch ließ sich bereits im Vorjahr besonders festhalten, dass eine große Investorennachfrage im Bereich der kleinen und mittelständischen Unternehmen besteht. Insofern „rockt“ der Mittelstand – mittelständische und/oder kleinere Wachstumsunternehmen mit einer überzeugenden Equity Story lassen sich durchaus erfolgreich an den Kapitalmarkt bringen. „Für einen erfolgreichen Börsengang sind neben einer überzeugenden Wachstumsstory im richtigen Markt das set up des Unternehmens sowie die belastbare Aussicht auf Profitabilität das A und O. Grundlage ist jedoch, dass zunächst mehr Kapital für die

Gründungsfinanzierung und das weitere Wachstum junger Unternehmen in Deutschland mobilisiert wird, die dann nach einigen Jahren mit viel Arbeit im vernünftigen Reifestadium an den Kapitalmarkt gebracht werden können“, sagt Dr. Matthias Hallweger, Vorstand der HMW Emissionshaus AG.

» Für einen erfolgreichen
Börsengang ist neben einer
überzeugenden Wachstumsstory eine eindeutige Aussicht auf Profitabilität das A und O. Hier sehen wir insbesondere
in Deutschland noch weiteres Potenzial. «

Dr. Matthias Hallweger,
Vorstand der HMW Emissionshaus AG

NFON AG – Expertise und Weitblick

Ein Blick auf die Neuemissionen der letzten Zeit zeigt, dass einige Start-ups sehr wohl ein erfolgreiches Debüt an der Frankfurter Börse feiern konnten. So auch das MIG Beteiligungsunternehmen NFON AG, die im Mai 2018 den Börsengang gewagt hat und fortan im Prime Standard an der Frankfurter Wertpapierbörse gelistet ist. Der Emissionspreis der Papiere der Telekomfirma hatte bei 12 € gelegen, mittlerweile notierte sie bereits bei knapp unter 15 €. Ein gelungener Einstand. Die MIG Fonds haben das Potenzial dieses Unternehmens schon frühzeitig antizipiert und mit den MIG Fonds  9 und 11 investiert. Mit einem aktuellen Marktanteil von 25 % nimmt NFON eine marktführende Position im deutschen Cloud-Telefoniemarkt ein und verzeichnete im vergangenen Jahr einen Rekordumsatz2. Und das Unternehmen hat weitere Pläne. Expansion bleibt die Devise. Mit den 50 Mio. € aus dem Börsengang will NFON nämlich vermehrt in die europäische Expansion investieren3. „Cloud-Telefonie ist erst »der Beginn einer Reise zur UCC-Unternehmung«“, gab CEO Hans Szymanski unlängst bekannt und ergänzte, dass man das hehre Ziel verfolge, auch in Europa Marktführer für Cloud-Telefonie zu werden.

Für die beteiligten MIG Fonds war der NFON-Börsengang äußerst erfolgreich. Sie veräußerten Aktien im Wert von mehr als 3,6 Mio. € *, sodass sie nun noch einen Anteil von 6,87 % am Grundkapital der Gesellschaft halten. Der Transaktionserlös wird demnach größtenteils an die Anleger der beteiligten MIG-Fonds ausgeschüttet.

„Auch dieser zweite IPO innerhalb der vergangenen zwei Jahre ist sowohl für die Investoren als auch aus Unternehmenssicht äußerst positiv zu bewerten. Neben der Stärkung der Kapitalbasis der Gesellschaft behalten wir durch den nur teilweisen Verkauf unserer Anteile die Möglichkeit, auch an zukünftigen Wertsteigerungen des Unternehmens zu partizipieren und über eine spätere Veräußerung weitere Rückflüsse für unsere Investoren zu realisieren“, kommentierte Kristian Schmidt-Garve, Vorstand der MIG Verwaltungs AG und langjähriger Aufsichtsratsvorsitzender der NFON, anlässlich des Börsengangs.

Weitere Erfolgsgeschichten

Und tatsächlich ist es nicht die einzige Erfolgsgeschichte der MIG Fonds-Beteiligungen. Auch der nicht minder interessante Exit der BRAIN AG vor mehr als 2 Jahren speiste satte Ausschüttungen an die mehr als 32.000 Anleger aus den sechs verschiedenen Fonds. Der Veräußerungserlös für die investierten MIG Fonds lag bei mehr als 38 Mio. €. Notierte die Aktie bei Emission bei 9 €, lag das Papier zeitweise über 25 €. Anlass genug, sich von den Anteilen an der BRAIN AG zu trennen und Kasse zu machen. Michael Motschmann, ebenfalls Vorstand der MIG Verwaltungs AG, kommentierte diese Entscheidung damals wie folgt: „Nachdem wir das Unternehmen als VC-Investor jahrelang in seiner beeindruckenden Entwicklung begleitet haben, war nun der richtige Zeitpunkt für uns gekommen, unsere Anteile zu veräußern. Sowohl das positive Marktumfeld als auch die exzellente Entwicklung des Unternehmens haben diesen Schritt zum jetzigen Zeitpunkt ermöglicht.“

Für NFON und BRAIN gilt dabei, dass diese Unternehmen in einem hochinteressanten, zukunftsträchtigen Markt hervorragend positioniert waren und sind und sie klangvolle Namen auf ihrer Partnerliste stehen haben. Das zahlt sich nach einem erfolgreichen IPO und Verkauf der Anteile für die Investoren der MIG Fonds aus. Angesichts dessen ist es wohl nicht vermessen zu behaupten, dass weitere Exits / IPOs der Portfoliogesellschaften künftig vergleichbar positiv ausfallen können.

WEITERE THEMEN FÜR SIE

Ähnliche Artikel

Alle News