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APK investiert in die Zukunft

Ein Kommentar von Dr. Sören Hein, Partner der MIG AG

In Zeiten, in denen uns das neuartige Coronavirus im Griff zu haben scheint, ist es besonders wichtig, dass die MIG Portfoliofirmen den Blick auch weiterhin in die Zukunft richten. Die Geschäftsmodelle sind darauf ausgerichtet, mittel- bis langfristig Wert zu schaffen. Natürlich müssen auch unsere Start-ups jetzt die notwendigen Maßnahmen treffen, um heil durch die erste Phase der Corona-Zeit zu kommen, aber es bleibt auch eine wichtige Aufgabe, seine Strategien konsequent weiter zu verfolgen. Deshalb ist es ein gutes Zeichen, wenn das MIG Fonds Beteiligungsunternehmen APK AG kürzlich vermelden konnte, eine Million Euro in Laboranalytik für Kunststoffrezyklate zu investieren.

APK ist im Bereich der Verpackungs- und Wertstoffrecyclings tätig und schließt mit innovativen und anspruchsvollen Technologien Kreisläufe.

Vor Ostern stellte das Unternehmen nun seinen neuen Laborkomplex am Standort Merseburg in Sachsen-Anhalt fertig, in dem zunächst LDPE- und Polyamid-Rezyklate für Ihren Einsatz in Verpackungen getestet werden. Klaus Wohnig, der Vorstandsvorsitzende der APK, erläutert das Investment: „Um Rezyklate fit für Verpackungen zu machen und damit echte Kreisläufe für Kunststoffe zu ermöglichen, müssen zahlreiche Qualitätskriterien erfüllt werden. Dafür braucht es eine ehrgeizige Qualitätssicherung und Investitionen in Forschung und Entwicklung“.

Mit dem Labor und seinen zahlreichen Testmöglichkeiten ist die APK in der Recyclingindustrie nun bestens aufgestellt.

Der gut ausgestattete Laborkomplex ermöglicht es dem APK Entwicklungsteam auf Grundlage modernster Analytik bisherige Verfahren des Kunststoffrecyclings weiter zu entwickeln, konzeptionelle Ansätze zu lösemittelbasierten Recyclinganlagen zu erstellen sowie die Verwertung verschiedenster Kunststoffströme zu analysieren. Auch die Partner der APK können künftig von den umfassenden Testmöglichkeiten profitieren.

 

 

 

 

Geleitet wird der Bereich Technology & Operations, darunter auch das neue Forschungs- und Entwicklungslabor, von Dr. Jürgen Flesch, der zum 1. April 2020 als neuer Vorstand der APK gewonnen werden konnte. Der promovierte Chemieingenieur blickt auf langjährige Erfahrung in Produktion, Prozesstechnologie und Großprojekte für Evonik Industries und die Degussa AG im In- und Ausland zurück. Auch in diesem Aspekt des zielgerichteten Ausbaus des Managements der APK gibt es also keinen Stillstand in Merseburg.

Der jungen ostdeutschen Firma, die für ihren Ansatz mit zahlreichen Nachhaltigkeitspreisen ausgezeichnet wurde, ist es zudem gelungen, mit vielen Unternehmen wegweisende Partnerschaften einzugehen, um gemeinsam die Idee des Plastikrecyclings voranzutreiben. Jüngere Kooperationen betreffen die Zusammenarbeit mit Siegwerk und Clariant, einem führenden Hersteller von Spezialchemie. Eine starke strategische Partnerschaft besteht zudem mit dem Polymerproduzenten MOL, einem der größten Unternehmen in Ungarn.

„Wir gehen davon aus, dass unsere Newcycling®-Technologie in den nächsten Jahren das Kunststoffrecycling weltweit in beträchtlichem Umfang revolutioniert,[…]“ Klaus Wohnig, CEO der APK.

„[…] da wir Verpackungskunststoffabfall wieder zum Rohstoff neuer Verpackungen werden lassen, und wir sind hierbei auf einem guten Weg,“ berichtet Klaus Wohnig, CEO der APK: „Wir sprechen derzeit mit namhaften Unternehmen der kunststofferzeugenden Industrie aus wirklich allen Regionen der Welt über konkrete Projekte, um dies zu realisieren“, so Wohnig weiter.

Dass APK mit seiner Arbeit an hochwertigem Recycling von Kunststoffen in einem zukunftsweisenden Markt tätig ist, beweist auch der von der Europäischen Kommission kürzlich veröffentlichten EU Green Deal. Eine Schlüsselrolle spielt hier die Kreislaufwirtschaft. APK will mit seinen vielen Anwendungssegmenten ein führender Player in diesem Feld werden.

 

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